Osterhasen streiken!

 Es geht wieder los: Mit dem diesjährigen Osterhasenstreik am 1. und 2. April 2023 protestieren wir erneut!

Mit unserer Aktion machen wir Milka, Lindt und Co. klar: Wir wollen Schokolade ohne Gift!

Armut und Kinderarbeit stecken weiterhin in Kakao und Schokolade. Denn keines der großen Schokoladenunternehmen garantiert bisher einen fairen Kakaopreis und kann verbotene Kinderarbeit ausschließen. Doch damit nicht genug:

Hochgefährliche Pestizide, die im Kakaoanbau immer noch zum Einsatz kommen zerstören die Böden, verunreinigen Gewässer und vergiften Kakaobäuer*innen und ihre Kinder.

Die Mehrheit der verwendeten Pestizide ist aufgrund ihrer Gefahr für Gesundheit und Umwelt in Deutschland und der EU längst verboten. In Ghana und der Côte d’Ivoire – den Hauptanbauländern für Kakao – werden sie täglich verwendet.

 

Brennende Augen, Erbrechen, Ausschläge – akute Vergiftungserscheinungen von denen die Kakaobäuer*innen nach der Anwendung berichten. Meist ohne Schutzausrüstung tragen sie diese Pestizide aus. Sie können Entwicklungsstörungen bei Kindern auslösen und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Immer mehr Kinder im Kakaoanbau kommen heute mit den giftigen Chemikalien in Berührung. Im letzten Jahrzehnt hat sich ihr Anteil nahezu verdreifacht.

Außerdem töten die Pestizide die für die Bestäubung der Kakaobäume so wichtigen Insekten und zerstören so die biologische Vielfalt – unsere Schokolade wird damit zum echten Klimakiller.

 

Das muss sich ändern! Wir sagen: Schluss mit verbotenen Pestiziden im Kakaoanbau!

 

Wir fordern von den Schokoladenunternehmen:

 Beenden Sie den Einsatz von in der EU nicht zugelassenen Pestizidwirkstoffen in ihrer Kakao-Lieferkette bis 2025.

 Legen Sie offen, welche Pestizide in ihrer Lieferkette eingesetzt werden.

 Erklären Sie, wie Sie bezüglich des Pestizideinsatzes ihren Sorgfaltspflichten im Rahmen des Lieferkettengesetzes nachkommen.

 

Vorreiter für den fairen Handel ist auch unser Weltladen in der Windischenstraße!  Dort zeigen wir, dass Alternativen zum Einsatz hochgefährlicher Pestizide möglich sind! Bio-Kakaoanbau im fairen Handel kommen ganz ohne den Einsatz chemischer Pestizide aus. 

 H.Sedlacik

Gemeinsam etwas bewegen!

Fair Trade Town Weimar

OB Peter Kleine macht am 1.Advent auf die Aktion aufmerksam
OB Peter Kleine macht am 1.Advent auf die Aktion aufmerksam

Nach zwei Jahren hat die Stadt Weimar den Titel "Fairtrade Town "verteidigt, den sie 2020 als 700‘ste Stadt in der BRD verliehen bekam. 

Dazu haben auch wir von der Aktionsgemeinschaft Faire Welt e.V. im Rahmen der Steuerungsgruppe aktiv beigetragen.

Bereits vor 30 Jahren zog der Verein Faire Welt e.V. in den Weltladen in der Windischenstraße 24 ein. 

Im Ehrenamt ist uns nicht nur der Verkauf, sondern auch die Bildungs- und Kampagnenarbeit wichtig. 

Der Begriff „Fairer Handel“ steht nicht nur für einen nachhaltigen Konsum, sondern auch für eine partnerschaftliche Beziehung zu den Produzent*innen. Als Mitglied im Weltladen-Dachverband benennen wir klar unsere eigene Verantwortung in der globalisierten Welt.

Themen, wie faire Beschaffung, faire Lieferketten, Klimagerechtigkeit - all das sind große thematische Übereinstimmungen mit der Fairhandelsbewegung.

Dass in Deutschland ein Lieferkettengesetz zustande kam, war auch der Verdienst von mehr als 100 Organisationen aus der Zivilgesellschaft,

deren Initiative sich auch die Weltladenbewegung angeschlossen hat. 

Gemeinsam fordern wir nun auf EU-Ebene bessere Bedingungen für Menschen, Umwelt und Klima entlang globaler Wertschöpfungsketten und üben damit erneut Druck auf die Politik aus.

Wer sich in Weimar beteiligen möchte, findet hier mehr Infos:

https://stadt.weimar.de/umwelt-und-klimaschutz/klima/projekte/fairtrade-town/

H.Sedlacik

Fußball WM-Es geht auch Fair!

Fußbälle aus Fairem Handel

Vom 20. November bis 18. Dezember 2022 findet die nächste Fußball-Weltmeisterschaft der Herren statt. Ein guter Anlass für unseren Weltladen, 

Fußbälle mal wieder in den Fokus der Kommunikation zu rücken und zu zeigen, dass der Faire Handel attraktive Alternativen zu bieten hat.

Es geht auch fair - Fußbälle aus Fairem Handel

 

Rund 70 % der weltweit produzierten Fußbälle werden im pakistanischen Sialkot hergestellt. 

Die Arbeitsbedingungen dort sind oft schlecht: mangelhafte hygienische Bedingungen, 

Diskriminierung von Frauen und eine Bezahlung, die nicht für ein menschenwürdiges Leben reichen, sind an der Tagesordnung.

Bälle aus Fairem Handel gibt es seit vielen Jahren. Doch ihr Anteil an den jährlich in Deutschland verkaufen 

rund 10 Mio. Bällen beträgt lediglich 0,2 %. Dabei bringen sie für die Produzent*innen zahlreiche Vorteile:

# höhere Löhne, 

# medizinische Versorgung und andere Sozialleistungen, 

# sichere Arbeitsbedingungen, 

# Weiterbildungsmöglichkeiten, 

# gleiche Bezahlung für Frauen und Männer.

 

Die Fußball-WM der Herren ist ein guter Anlass, bekannt zu machen, dass die Steuerungsgruppe der Fairtrade Stadt Weimar an die Grundschule in Schöndorf und die Grundschule Falk insgesamt 20 Trainingsbälle übergeben hat, natürlich faire Fußbälle aus dem Weltladen Weimar, denn:

Fair Play geht  nur mit Bällen aus Fairem Handel!

Faire Woche 2022 in Weimar

Erntedankgottesdienst am 2. Oktober in der Jakobskirche

Pfarrer Hardy Rylke legte beim Gottesdienst den Schwerpunkt auf das Motto der Fairen Woche “Fair steht dir – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit”.

Die bundesweite Faire Woche beschäftigt sich mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften in der Textil-Lieferkette.

Kleider machen Leute – aber umgekehrt stimmt es natürlich auch. Kleidungsstücke erzählen ihre Geschichte. Es geht um ihre Herkunft, ihre Bedeutung für den Menschen der sie trägt, ihre Wertigkeit. Es geht darum wie wir mit Dingen umgehen, die von Menschen hergestellt werden, die weit weg von uns leben und arbeiten.

Eingeladen war auch der Verein Aktionsgemeinschaft Faire Welt e.V. Weimar, der den Weltladen in der Windischenstraße betreibt. Vorstandsmitglied Heidrun Sedlacik, wurde vom Pfarrer Rylke zum Interview gebeten. So berichtete sie, dass ein wichtiger Impuls für die Entwicklung der Weltladen-Bewegung in Deutschland die Gründung der Aktion Dritte-Welt-Handel (A3WH) im Jahr 1970 durch die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend und den Bund der Deutschen Katholischen Jugend war.

Das Ziel der Weltläden ist es, zu mehr Gerechtigkeit in den Handelsbeziehungen zwischen den Ländern des Globalen Südens und des Nordens beizutragen. Deshalb verkaufen Weltläden Produkte aus Fairem Handel, beteiligen sich an politischen Kampagnen und leisten Informations- und Bildungsarbeit zu Fragen des Fairen Handels.

Der Weimarer Weltladen wurde am 13. Oktober 1993 in der Windischenstraße 24 eröffnet. Von den 30 Mitgliedern der Aktionsgemeinschaft Faire Welt e.V. ist die Hälfte im Weltladen ehrenamtlich tätigt. Die über 900 Weltläden in Deutschland arbeiten unter dem Motto: „Eure Almosen könnt Ihr behalten, wenn Ihr gerechte Preise zahlt“. Mit diesem Zitat, hatte der brasilianische Erzbischof Dom Helder Camara (*1909-+1999) klar formuliert, dass bei fairer Bezahlung die Menschen überleben können und sie ihre Heimat nicht verlassen müssen.

Der Verein engagierte sich aktiv für das Lieferkettengesetz (LkSG), welches am 1. Januar 2023 in Kraft tritt. Mit dem Gesetz wird erstmals die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten in den Lieferketten geregelt. Aufgrund des Widerstands der Wirtschaftslobby hat es aber noch Schwächen und Lücken, deshalb kämpfen wir weiter in der "Initiative Lieferkettengesetz", ein Bündnis aus mehr als 130 zivilgesellschaftlichen Organisationen.

H.Sedlacik

Nachhaltiges Palmöl-geht das?

Weltladen Weimar

Aktionsgemeinschaft "Faire Welt e.V."                                

Windischenstr.24              

99423 Weimar                      

Tel: 

03643 501576

Mail:

weltladen-weimar@web.de

 

Öffnungszeiten:

Mo-Fr  12-18 Uhr

Sa   10-13.00 Uhr